Bei den Österreichischen UNION-Bundesmeisterschaften
Am Sonntag, den 28. November 2004 war es für Tabea und Lisa zum ersten Mal soweit: Sie durften an den Österreichischen UNION-Bundesmeisterschaften teilnehmen. Je näher wir dem Wettkampfort Rif bei Hallein / Salzburg kamen, umso angespannter wurden beide Turnerinnen. Die Aufregung wurde dieser “Premiere” durchaus gerecht. Nach letzten aufmunternden Worten seitens der Eltern und auch der Trainerinnen Mirka und Doris starteten Tabea und Lisa zusammen mit vier weiteren Turnerinnen des Tiroler Kaders das Aufwärmtraining. Gegen 10 Uhr begann nun mit dem Einmarsch aller Teilnehmer der Kinderstufe der offizielle Wettkampf. Der erste Bewerb für die Tirolerinnen war das Bodenturnen. Lisas Programm klappte recht gut, nur der Schweizer Handstand gelang lediglich im Ansatz. Tabea wiederum hatte es offensichtlich eilig, denn sie übersprang kurzerhand einen Teil der Bodenübung. Beim Sprung zeigte Tabea so richtig, was sie kann. Am Balken gelang Lisa die Übung ohne Abstieg und am Reck machten beide Mädchen eine gute Figur. So man nur diese beiden Turnerinnen und ihr Können gesehen hätte, würde es an Applaus nicht fehlen. Aber dies war ein Bewerb mit Spitzenturnerinnen aus mehreren Bundesländern und so waren auch viele sehr professionelle Darbietungen zu sehen. Natürlich war in keiner Weise mit einer Platzierung im vorderen Bereich zu rechnen, aber immerhin bildeten sie nicht das Schlusslicht. Die Tiroler Mannschaft belegte Rang 4. In der Einzelwertung kam Tabea auf Platz 24, dicht gefolgt von Lisa auf Platz 25. Die bisher erfolgreichen Turnerinnen sind keineswegs entmutigt, sondern vielmehr motiviert, um an die in Salzburg gezeigten Topleistungen auch bald heranzukommen. Wahrscheinlich gibt es nicht viele Turnerinnen, die nach nur drei Monaten Kadertraining an einem nationalen Wettkampf teilnehmen dürfen. So stand bei diesem Beweb vor allem der olympische Gedanke im Vordergrund: Dabei sein ist alles – und beim nächsten Wettkampf wieder alles geben, aus den Fehlern gelernt zu haben und etwas erfahrener zu sein. |